20 Jahre gewaltfreie Erziehung im BGB
Vor genau 20 Jahren haben Kinder in Deutschland mit dem "Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung" das verbriefte Recht auf gewaltfreie Erziehung erhalten. Seitdem haben sich die Einstellungen zu Gewalt gegen Kinder stark verändert. Trotzdem ist Gewalt in der Erziehung in Deutschland weiterhin verbreitet. So ist noch immer knapp jede/r zweite Erwachsene in Deutschland der Auffassung, dass ein Klaps auf den Hintern noch keinem Kind geschadet habe. Jede/r Sechste findet es angebracht, ein Kind zu ohrfeigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Studie zu Einstellungen zu Körperstrafen und elterlichem Erziehungsverhalten in Deutschland.
Die Studie wurde im Auftrag von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderschutzbund von der Klinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm im Frühjahr 2020 durchgeführt. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von 2.500 repräsentativ ausgewählten Personen.
Informationen zur Broschüre
Herausgeber: Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/PsychotherapieUniversitätsklinikum Ulm
Vera Clemens, Cedric Sachser, Mitja Weilemann & Jörg M. Fegert:
20 Jahre gewaltfreie Erziehung im BGB
„Aktuelle Einstellungen zu Körperstrafen und elterliches Erziehungsverhalten in Deutschland“
Ein Blick auf Veränderungen seit der parlamentarischen Entscheidung von 2000
November 2020
Ulm, 106 Seiten
Der Weg zur Broschüre