Fallanalysen im Kinderschutz im Rahmen von Lern- und Entwicklungswerkstätten

Kinderschutz bedeutet professionelles Handeln in der konkreten Fallbearbeitung, in der Entwicklung von Strukturen und Verfahren innerhalb der Institutionen sowie in der übergreifenden Gestaltung der kommunalen Kinderschutzsysteme. Der Prozess der Qualitätsentwicklung im Kinderschutz erfordert die fortlaufende Auseinandersetzung mit diesen Handlungsebenen. Zur Sicherung der Qualität können systematische Aufarbeitungen von Kinderschutzfällen einen wichtigen Beitrag leisten. Die beteiligten Fachkräfte erhielten in diesem Projekt die Möglichkeit, den Fallverlauf und den Einfluss der eigenen Organisationsstrukturen zu reflektieren, Risikomuster zu erkennen und übergreifende Aspekte herauszuarbeiten. Im Sinne einer konstruktiven Fehler- und Reflexionskultur konnten somit aus „schwierigen“ Fallverläufen Erkenntnisse für die zukünftige Fallbearbeitung und die Weiterentwicklung der Organisation sowie der Kooperation gewonnen werden.

Gemeinsam mit Jugendämtern aus Nordrhein-Westfalen führte das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) in den Jahren 2016/2017 die Qualitätsdiskussion im Kinderschutz fort. Hierfür wurden im Rahmen von Lern- und Entwicklungswerkstätten auf der Basis von laufenden Fällen Risikomuster im Kinderschutz analysiert und bearbeitet. Die Werkstätten wurden in Anlehnung an das Landesmodellprojekt „Qualitätsentwicklung Kinderschutz in Jugendämtern in Rheinland-Pfalz“ (2009–2011) gestaltet und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christian Schrapper und Monika Thiesmeier durchgeführt.

Der Abschlussbericht des Projekts

Fallanalysen im Kinderschutz im Rahmen von Lern- und Entwicklungswerkstätten

 

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