Lernwerkstätten zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz

Gute Kinderschutzarbeit ist ein Prozess, der auf Dauer angelegt ist und verschiedene Handlungsebenen und Wissensbereiche miteinander verknüpft. Das ist gerade in den Jugendämtern mit ihren komplexen Organisationsformen wichtig. Nationale und internationale Studien sowie Analysen problematischer Fallverläufe zeigen, dass Fehler nicht auf Probleme oder gar das Versagen einzelner Fachkräfte reduziert werden können. Vielmehr ist das Handeln im Kinderschutz in den Jugendämtern von einer Vielzahl struktureller, organisatorischer und personeller Faktoren beeinflusst – die sich von Kommune zu Kommune unterscheiden.

Den Kinderschutz vor Ort stärken

An diesem Punkt setzte das Projekt an: Jugendämter brauchen verbindliche Standards im Kinderschutz. Um die umzusetzen und weiterzuentwickeln, ist es sinnvoll, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die  zentrale Steuerung  in  der Behörde einzusetzen. Im Projekt wurden zwei Fortbildungsveranstaltungen zur Qualitätsentwicklung  für  Mitarbeitende  aus  Jugendämtern im Rheinland und Westfalen-Lippe konzipiert und organisiert. Dort lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Methoden kennen, mit denen die Qualität im Kinderschutz verbessert werden können. Dabei ging  es  auch  sehr  intensiv  um  die  Frage,  ob und wie sich die Methoden im eigenen Jugendamt umsetzen lassen und welche Praxismodelle vielversprechend sind.

Das Projekt wurde zum Jahresende 2016 beendet.