Expert*innenrunde am 7. Oktober 2020 in Wuppertal
Was ist nötig, damit die interdisziplinäre Kooperation im intervenierenden Kinderschutz in Nordrhein-Westfalen gelingt? Und was hemmt die Zusammenarbeit?
Über diese Fragen diskutierten beim Expert*innengespräch neun Akteur*innen aus den folgenden am Kinderschutz beteiligten Organisationen bzw. Berufsgruppen.
1. Zeile (v. l. n . r.):
- Karl Materla, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst/Kommunaler Sozialer Dienst
- Prof. Dr. med. Sibylle Banaschak, Leitende Oberärztin der Rechtsmedizin der Uniklinik Köln und Leiterin des Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW (KKG)
- Dr. med. Tanja Brüning, Medizinische Kinderschutzambulanz, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln
- Andreas Steffens, Kriminalhauptkommissar der Kreispolizeibehörde Mettmann
2. Zeile (v. l. n. r.):
- Christoph Voßwinkel, Kriminalhauptkommissar der Kreispolizeibehörde Mettmann
- Elisabeth Auchter-Mainz, Generalstaatsanwältin a. D., Beauftragte für den Opferschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
- Manfred Walhorn, Stellvertretender Vorsitzender des Kinderschutzbundes Landesverband NRW
- Prof. Dr. Thomas Klatetzki, Professor für Organisationssoziologie, Universität Siegen
- Britta Discher, Leitung „Konzepte für Kinder“ im Lebenszentrum Königsborn gGmbH (auf eigenen Wunsch nicht auf dem Foto abgebildet)
Die Ergebnisse der Beiträge und der Diskussion der geladenen Expert*innen werden anhand von drei im Projekt verwendeten Analysekategorien dargestellt. Demnach gehen wir davon aus, dass entscheidend für eine gelingende Kooperation
- die Rahmenbedingungen (Makroebene),
- die Gestaltung der Struktur sowohl der fallunabhängigen Netzwerkwerktreffen als auch der konkreten interdisziplinären Beratung beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung (KWG) in hochkomplexen Fällen (Mesoebene) und
- die Kommunikation innerhalb der verschiedenen Netzwerksettings (Mikroebene)
sind.
Diesen Kategorien folgend haben wir unsere Ergebnisse strukturiert:
- Ergebnisse auf der Makrobene: Rahmenbedingungen
- Ergebnisse auf der Mesoebene: Struktur der fallunabhängigen Austauschtreffen und der fallbezogenen Kooperation beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
- Ergebnisse auf der Mikroebene: Kommunikation in beiden Netzwerksettings
- Alle Ergebnisse der Expert*innenrunde auf einen Blick
- Meinung der Fachleute: Was ist der nächste Schritt hin zur gelingenden Zusammenarbeit?